Dienstag, 27. Juli 2010

ICH WILL NICHT STERBEN !


sterbinski, sterbanski und sterbonski.
man kann es drehen , wie man will und es wollen, wie man dreht.
Das Resultat ist immer das Gleiche, unterm Strich, auf dem Strich und da drunter:
STERBUNDO DU HUNDO MUSTUNDO !







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wanderemos !


icho wandero
duo wanderes
ero, sio wanderet
wiro wanderemos
iro wanderete
sio wanderen







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Montag, 26. Juli 2010

im Restlicht nachts um halb eins

Wer tröstet im Dunkel traurige Mädchen,
repariert Rollatoren bei vollem Mond ?
Wer wechselt Windeln mit verbundenen Augen,
und rudert Dich sicher über den Fluß ?







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Alle gute Kunst kommt von oben


Verantwortungsvolle Nachbarn schützen sich vor Weltraummüll, der die Atmosphäre durchschlägt.
( Foto: Schirm ).










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MANGOTANGO


Wenn es gut läuft, fluscht es wie eine geschälte Mango in der Hand. Rechte Hand des Mannes gefühlvoll am Steuerruder, linke Hand am zarten Segelmast und die Frau tänzelt auf offener See. Unter dem Bootsrumpf sexy beschuhte Beinchen blitzschnell und manchmal messerscharf an anderen schwankenden Schiffen vorbeigeschrampt. Das Ziel ist unbestimmt kreisend, man trudelt seelig vor sich her. Je geringer die Erfahrung, umso grotesker die Szenerie. Im allgemeinen scheinen die Männchen bei diesem Spiel im Hintertreffen. Sie kleben an den Weibchen, die leidenschaftlicher das Metier beherrschen. Die Frau will das echte Tangofeeling mit allem Drum und Dran, bis zur funkelnden Absatzspitze, also lernt sie unermüdlich, der Mann will nur kompliziert anbaggern, lernt langsamer und tanzt im Notfall auch in Latschen. Wenige Männer überzeugen prima und secunda vista, viele Frauen haben und machen eine gute Figur.
Ein Fisch sitzt vor diesem Aquarium somnabuler Artgenossen. Die linke Hand klopft Tangorythmus, die rechte hält Weißweinschorle. Der Rest träumt von der unbekannten anschmiegsamen , mit der er eintaucht in die Strömung. Hin und her, bis die Mango fluscht.

Montag, 19. Juli 2010

ich sehe , daß du siehst, daß ich sehe,daß du siehst, daß ich sie sehe


Eifersucht schärft den Blick. Für sich, für die andere und die andere andere.









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mithändenvollerfinger


In sieben Tagen hat Gott die Welt erschaffen. Danke !
In fünf Sekunden springe ich ins Wasser. Bitte !









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PING !


Irgendwo stößt der ferne Osten an den fernen Westen,
und der Norden spannt sich bis zum Süden,
und Lichtjahre entfernt geschieht etwas völlig Unerwartetes:
PONG !









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Samstag, 17. Juli 2010

LIBRI MUTI MAGISTRI SUNT



Die Geschichte, die im weißen Raum zwischen den Buchstaben erzählt wird, ähnelt dem Verständnis zwischen zwei Augenpaaren beim ersten Blickkontakt.
Eine Geschichte ohne Anfang und Ende, in der nichts erzählt wird, ohne Protagonisten, jenseits aller Sinne und im besten Fall ohne Verstand.
Irgendwann, wenn alle Buchstaben glücklich angeordnet wurden, wird aus dieser Geschichte ein lebendiges Fluidum, aus dem wir gestärkt zurückkehren in unsere vertraute Welt.



















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Donnerstag, 15. Juli 2010

Where the fuck is Luanda?

5 Millionen Kohlenstoffsüchtige !!
Und der Journalist ist auch dabei! Alles in trockenen Tücher. Alle sind hellhörig. Alle staunen. Der rote Teppich ist für ihn ausgerollt in Luanda, bei den Girls in der Botschaft. Der Journalist hat schon ein verfurztes Glück im Leben, dieser Pfundskerl ! Diamanten schürfen und reich werden.
Endlich wieder ein Abenteuer. Bis dahin sitzt er auf einem maßgeschneiderten Sessel in der Bar und legt Musik auf .
Schlagt sie tot, singt Kreisler. Hoppla, noch ein Bier. Und für die Gnädigste feinstes Öl und Diamanten. Der Journalist hört ihn jetzt, den Puls der Zeit. Feine Pinkel und das Volk aus den Slums. Auf die Mischung kommt´s an. Jawollo ! Jetzt oder nie. Netz oder Knie? Nur der Ellenbogen ist gefragt. Der Journalist ist heut nacht in Form und die Stimmung steigt im Thermometer.
Ab in die Sonne auf leichten Füßen ohne Gewissen !
Wer nur im Mondlicht liegt und grübelt, wird käseweiß !








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Die letzten Stunden der Dummheit






Es ist sieben nach acht.
Höchste Zeit ! Karl Kraus lädt das irdische Publikum zur Premiere seines blutigen Traumstücks in ein Theater auf dem Mars ein. Aber es gibt nichts zu lachen. Kein Quentchen Humor. Denn das Publikum, das geduldet hat, das die Dinge so geschehen sind, wie sie sind, muß das Recht zu lachen hinter die Pflicht zu weinen stellen, sagt Karl. Aber keiner will seine Tränen zeigen. Dafür knabbern sie munter, tuscheln und kleckern mit Eis während der ganzen Vorstellung.






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DIE SECHSHUNDERTVIERUNDFÜNFZIGSTE GEIGE SPIELEN


Der Artist geht nach Hause mit zusammengepressten Zähnen und spielt mit ungelenken Fingern auf der Geige das Lied vom ewigen Zigeuner. In 72 Minuten zertrümmert er lustvoll 653 Geigen. Endlich, auf einer Insel aus zerborstenem Mahagoni sitzend, zwischen unzähligen abgerissen Saiten, umgeben von einem Meer aus Rotwein greift er zur letzen Geige und vollbringt das Wunder einer schönen Melodei.



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Mittwoch, 14. Juli 2010

Fiesematent




ich pflege meine Vorurteile wie ein Messerschleifer









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DÜRRER JAKOB, STÖR´N DICH DIE LOCKEN ?


Das Haarwasser ist ausgegangen. Große Hitze. Biblische Hitze. Der dürre Jakob sieht jeden zweiten Busch in herrlichstem Feuer aufgehen und hört den Marschbefehl Gottes: Trinkt Leitungswasser, aber keinen Sprudel !
Aber die Kinder schreien nach eiskalter Cola und planschen in abgestandenen Seen.
Die älteren trinken Kaffee und Weizenbier, während die ältesten vor den Toren zum Paradies zusammenbrechen.
Im kühlen Inneren des Hauses Numero quatro , in einem hohen Raum mit rauschenden Pappelwänden reden zwei Artisten über die ästhetische Seitensprünge im Zeitalter der haarlosen Geschlechtsteile. Nach querulantem Für und immerwider,gibt es Mortadella und Wein. Dann lauschen sie dem Summen der Fruchtfliegen .

MIRKO FÜRST DER VIELSAITIGEN


Mirko, früher der Markowitsch und einst Martini, der Große genannt, ist jetzt Dämon. In seiner Jugend Dompteur zickiger Wildsauen, Tunichtgut und Kompagnon vom Bruderando Jakobando, dem Hundo.
Er trinkt Slivovic und will nicht spielen auf der alten Geige vom Großvater Michail. Frauen im Umkreis von 400 Käsefuß fallen auf die Knie, Brotlaiber steigen zum Himmel auf und ein Säuseln geht über den Berg.
Fräulein Mortadella und Madame Coppa bezirzen Fürst Mirko nun mit billigem Wein. Seine Augen funkeln wie Oliven, und er spricht zu den Grazien mit sandigem Timbre: " ihr süßen Mäuse vom heiligen Honigberg, wollt ihr, daß ich spüle auf Geige von Michail exkremente für euch ? "

Sein Stiefbruder Iwan, der Eifersüchtige, der sich hinter den klebrigen Hollunderbüschen versteckt hatte, bereitet sich auf den Angriff vor. Aber winzige rote Ameisen krabbelten in seine behaarten riesengroße Nasenlöcher, die sie fälschlicherweise für ihr Zuhause hielten. Die Chefameise namens Piccolino erkannte nach einigen Millimetern in der Dunkelheit den Irrtum und wollte gerade seinen Freunden ein Zeichen zum Rückzug geben, als ein ohrenbetäubendes Niesen alle Ameisen aus dem Nasenloch schleuderte direkt vor die Füße von den Fürsten Mirko. Zunm Titanen erwacht greift dieser nach seiner Geige und mit ein zwei flotten Zaubersprüchen und ein Portion Ausgespucktes verwandelt er diese in einen furcherregenden,zweiköpfigen grünen Esel mit Hörnern. Die roten Ameisen verdampfen vor Schreck in der Abndsonne und Iwan schreit über die Baumwipfel den Kampfruf aller sanftmütigen Wilden.
Die rote Lehmerde unter seinen Stiefeln staubt gewaltig, als er zum letzten Sprung ansetzt. Mit ausgestreckten Armen voller blitzender Dolche wirft er sich dem Fürsten entgegen, der sich kurz vor dem Zusammenprall in eine aufgeblasene Papiertüte verwandelt. Der Knall schießt zum Horizont und läßt den Mond erschrecken, der sich zum aufgehen vorbereitet hatte.
Die Dolche des Iwan stecken tief im Lehm und seine Nasenlöcher füllen sich mit seinem dickem Blut.
(Foto: Charles Kissing)



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Montag, 12. Juli 2010

TWILIGHT ZONE


Ich wach auf und denk: fieser Traum.
Ich steh auf und merke: der Traum ist noch garnicht zu Ende.
Ich leg mich wieder hin und fühle: ich steh auf beiden Beinen.






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schöne Rögrett Riäng !


Einfach formidable ! Kein Problem mit Alkohol seit 140 Jahren! Jawoll meine Herrn, so hammwa es gern ! Unkontrolliert - kontrollierter Genuss, kontrolliert- genussvolle Unkontrolliertheit, unkontrollierte Abstinenz, kontrollierte RauschKontrolle, unkontrollierte Kontrollabstinenz,.. Lecko mio!
oder einfach mal wieder 10 Bier zuviel ohne Klagemauer.
Non, rien de rien, je ne regrette rien !

Freitag, 9. Juli 2010

CHEFSACHER



Fühlen Sie sich als Chef?
Jo.
Und wieso?
Weil die anderen spröngen , wenn ich pfiefe.
Können Sie denn richtig pfiefen?
Klor.